Die Anzahl Schultage über alle vier Jahre ist an allen Berufsfachschulen identisch. Am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ erfolgt der Unterricht im Blockwochenmodell.
Die Ausbildung erfolgt nach Handlungkompetenzorientierung (HKO). Der Fokus liegt auf Anwendung des Wissens. Lernprozesse sind an möglichst authentischen beruflichen Situationen ausgerichtet.
Die vom Bund vorgegebenen Handlungskompetenzbereiche und Handlungskompetenzen bilden die Grundlage für den Unterricht an der Berufsfachschule. Folgende Themenbereiche werden im Fachunterricht behandelt:
Grundlagen
· Bauwerksarten |
· Zeichnerische |
· Bauvorbereitung |
· Baugrund |
· Vermessung |
· Ökologie |
Tragwerke
· Baugruben |
· Vertikale Baugrubenabschlüsse |
· Wasserhaltung |
· Fundationen |
· Mauerwerksbau |
· Stahlbetonbau |
· Verbundbau |
· Stahlbau |
· Holzbau |
Infrastruktur
· Strassenbau |
· Siedlungswasserbau |
· Werkleitungsbau |
· Grabenbau |
· Bahnbau |
· Flussbau |
· Stützbauwerke |
· Kunstbauten |
Baustoffe
· Natursteine |
· Beton und Mörtel |
· Bindemittel |
· Mauersteine |
· Dämmstoffe |
· Kunststoffe |
· Metalle |
· Bauholz |
Auch Unterricht in Allgemeinbildung und Sport sind wichtige Bereiche im Blockwochenunterricht am GIBZ ab. Lernende, welche die Berufsmaturitätsschule (BM) besuchen oder eine verkürzte Berufslehre machen, haben keinen Allgemeinbildungsunterricht.
Das GIBZ verfügt über ein grosses Angebot in den Bereichen Kurse, Lernbegleitung, Talentförderung, Weiterbildung, Berufspraktika im Ausland etc.
Am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug GIBZ bestehen zwei Möglichkeiten, die Berufsmaturitätsschule zu besuchen:
Lernende, welche die Berufsmaturitätsschule bereits während der Lehrzeit absolvieren, besuchen während den vier Jahren wöchentlich am GIBZ einen zusätzlichen Schultag. Auch während den Blockwochen findet BM-Unterricht statt.
Die überbetrieblichen Kurse (üK) ergänzen die Bildung in Betrieb und Berufsfachschule. Die Kurse sind für alle Lernenden obligatorisch und werden vom Berufsverband durchgeführt.
In überbetrieblichen Kursen wird zu verschiedenen Themen/Projekten gemeinsam erarbeitetes Wissen vertieft und mit anderen Lernenden verglichen. Die üK’s finden als mehrtägige Blocks, verteilt auf die ganze Lehrzeit statt und sind mit dem Blockwochenunterricht des GIBZ koordiniert.
Am Ende der Lehrzeit erfolgt das Qualifikationsverfahren (QV, früher Lehrabschlussprüfung). Das QV wird am GIBZ und am Arbeitsplatz der Lernenden durchgeführt. Die folgenden Bereiche werden geprüft:
Bei Lernenden mit Berufsmaturitätsschule (BM) oder mit einer verkürzten Berufslehre entfällt am QV der Teil Allgemeinbildung.
Die Erfahrungsnote aus dem Berufsfachschulunterricht zählt zur Gesamtnote.
Nach erfolgreicher Qualifizierung erhält der/die Lernende das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ.
Zeichner/innen EFZ, Fachrichtung Ingenieurbau erhalten eine solide Grundausbildung zu vielfältigen Planungs- und Bauthemen. Dies ist eine ideale Basis für zahlreiche Studien, Zusatz- und Weiterbildungen.
Berufsprüfung (BP)
Höhere Fachprüfung (HFP)
Höhere Fachschule (HF)
Fachhochschule (FH), Studium, Bedingung ist Berufsmaturität